19. April 2016

Es geht los!

Über 40 Flüchtlinge sind gekommen. Manche wurden von Ihren VABO-Lehrern oder -Lehrerinnen begleitet. Den Weg von der Bushaltestelle zum Mathematik-Gebäude hatte Felicitas mit unseren Flyern ausgeschildert. 

Alle Studierenden und alle Flüchtlinge bekamen Namensschilder: Krepp-Klebeband beschrieben in unterschiedlichen Farben, wobei die Farbe gleich den Raum kennzeichnete, den die/der jeweilige Teilnehmer*in an diesem Tag besucht.

Viele Flüchtlinge haben Monatskarten. Den Anderen können wir - Dank der Förderung durch die Vector Stiftung - Fahrkarten geben, so dass sie auch in den nächsten Wochen mit dem Bus zum Campus Morgenstelle kommen können.

Die Verteilung auf die Räume dauerte eine Weile, aber das war gar nicht schlecht, da dadurch stetig neue Teilnehmer*innen zu den Eingangs-Spielen oder -Experimenten kamen und sich danach an die Unterrichts- und Übungstische verteilten.

Im Eingangsbereich des grünen Raums spielten alle das Ziegen- bzw. Monty-Hall-Problem - in unserer Version mit einem Schokobon, der sich unter einem von drei Bechern befand. Danach beschäftigten sich die meisten Teilnehmer*innen unter Anleitung der Studierenden mit Wahrscheinlichkeitsrechnung (Münzen, Würfel, Baumdiagramme,...) oder mit Bruchrechnen.


Der Einstieg in den schwarzen Raum führte über einen Zaubertrick auf lineare Gleichungen, die auch an den Anschlusstischen vorkamen. Außerdem gab es Zahlenfolgen und weitere mathematische Rätsel.


Das Thema des blauen Raums waren die platonischen Körper. Gleich zu Beginn lernten alle, ein Tetraeder aus einem DIN A4-Blatt zu falten. Die Eigenschaften des Tetraeders sowie der anderen platonischen Körper waren auch das Thema eines Anschlusstisches. An andern Tischen, wurden Konstruktionen mit Zirkel und Lineal sowie eine Einführung in Winkel angeboten.


Der rege Betrieb in den offenen Räumen, sorgte auch dafür, dass davor immer wieder viele Personen stehen blieben und sich nach dem Projekt erkundigten. Eine Studentin entschied sich spontan, ab der nächsten Woche auch mitzumachen. Sogar ein Wissenschaftsjournalist mit einem großen Mikrofon war unter den Beobachtern - mal sehen, vielleicht kommen wir irgendwann im Radio.

Nach den ersten Reaktionen zu urteilen, sowohl der Flüchtlinge und ihrer Begleitpersonen als auch der Studierenden, war der erste Termin ein Erfolg. Die Dozent*innen sind ebenfalls begeistert. So kann es gerne weitergehen.

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