Mathematik und Zufallsexperimente
Nach den
zweiwöchigen Pfingstferien beginnen wir unseren Mathekurs mit drei
Zufallsexperimenten. Dabei handelt es sich um Glücksspiele, die mit tollen
Gewinnen motiviert werden. Die Teilnehmer*innen dürfen sich für eines der drei
Glücksspiele entscheiden, um dann ihr Glück auf die Probe zu stellen. Ist es
reiner Zufall, ob man gewinnt oder verliert? Kann uns die Mathematik eventuell
ein gutes Werkzeug sein, um die Gewinnchancen von Zufallsexperimenten
hervorzusagen?
Heute
beschäftigen wir uns mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Sie stellt den
Zusammenhang zwischen der Mathematik und Zufallsexperimenten dar. Sie sagt
voraus, wie wahrscheinlich es ist, dass ein noch nicht eingetroffenes Ereignis
stattfindet. Können wir damit also in die Zukunft sehen?
Die
Entscheidung für das "bessere Glücksspiel" fällt den Teilnehmer*innen
schwer, sodass Sie sich auf ihr Bauchgefühl verlassen.
Die erste Teilnehmerin
entscheidet sich für das Glücksrad. Es ist in vier gleich große Felder
aufgeteilt, wovon zwei Felder gelb und zwei blau gefärbt sind. Man dreht den
dazugehörigen Kreisel und wartet ab, wo er liegen bleibt. Falls der Kreisel auf
einer der zwei blauen Felder liegt, gewinnt der Spieler und falls nicht,
verliert er. Der nächste Teilnehmer entscheidet sich für Lose ziehen. Es
befinden sich insgesamt 18 Lose im Beutel, wovon 12 Gewinne und 6 Nieten sind.
Alle anderen Teilnehmer*innen entscheiden sich ebenfalls für eins dieser beiden
Glücksspiele. Das dritte Glücksspiel ist für keinen Teilnehmer*in attraktiv, da
es ihnen am riskantesten vorkommt. Es handelt sich um ein Würfelspiel, das sie
gegen einen Betreuer*in spielen. Würfelt man eine Zahl, die größer ist als die
des Betreuers, gewinnt man.
Wir führen
die Wahrscheinlichkeitsrechnung ein und lassen die Teilnehmer*innen
mathematisch beweisen, welches Zufallsexperiment die besten Gewinnchancen
mitbringt. Mit dem Glücksrad und den Losen lagen sie tatsächlich vom
Bauchgefühl her mit den Gewinnchancen auf der sichereren Seite.
Um das
eingeführte Thema auf verschiedene Situationen anzuwenden, behandeln wir
anschließend Textaufgaben. Die große Schwierigkeit ist zunächst den Textinhalt
zu verstehen. Außerdem haben wir das Grundwissen zu Bruchrechen aufgefrischt.
Mit anschaulichen Erklärungen können die Teilnehme*innen die Aufgaben gut
berechnen.
Die
spielerische Herangehensweise an die Mathematik der Wahrscheinlichkeiten
fruchtet auch dieses Mal. Die Teilnehmer*innen haben großen Spaß und sind
motiviert ihr Wissen anzuwenden.
Es macht sehr viel Spaß neue Themen an alle heranzubringen
und gemeinsam durchzuarbeiten. Vielen Dank an unsere motivierten
Teilnehmer*innen und Betreuer*innen. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!